Alles, was du über Herrenuhren wissen musst.
Eine Armbanduhr ist ein klassisches Herrenaccessoire und nach wie vor ein Statussymbol. Zum abgerundeten und kompletten Erscheinungsbild gehören Herrenuhren, trotz Zeitalter der Smartphones, dazu. Selbst technische Spielereien, wie Smartwatches haben es noch nicht geschafft, die klassische Herrenarmbanduhr zu verdrängen und ob das jemals der Fall sein wird, steht in den Sternen.
Irgendwie verwirrend aber dennoch richtig ist es also zu sagen: Herren Armbanduhren sorgen dafür, dass du mit der Zeit gehen kannst, sind selbst allerdings absolut zeitlos. Aber genug dieser abstrakten Gedanken. Denn die Uhr tickt – und damit sie richtig tickt und die Zeit angemessen vergeht haben wir für dich alle wichtigen Fragen rund ums Thema Herrenuhren geklärt.
In unserem heutigen Beitrag erfährst du, worauf du beim Kauf einer Herrenuhr achten solltest, welche unterschiedlichen Arten von Armbanduhren es gibt und welche Stilregeln beim Tragen einer Uhr zu beachten sind.
Los gehts.
Herrenuhren kaufen – so erkennst du Qualität
Wer sich eine qualitative Herrenuhr zulegen möchte, von der er lange etwas hat, sollte einiges vorm Kauf wissen. Das Wichtigste gleich zu Anfang: Für gute Herrenuhren, die dir eine lange Zeit treue Dienste leisten, muss du dich nicht in extreme Unkosten stürzen. Sehr gute und qualitative Herrenuhren, die allen Anforderungen und Wünschen standhalten, gibt es bereits ab 350 Euro und müssen die 1000 € Grenze nicht überschreiten.
Gute Marken, die in dieser Preisklasse beginnen, sind zum Beispiel: Tissot, Hamilton und Steinhart.
Damit du aber nicht abhängig von namhaften Marken bist, verraten wir dir, was eine gute Uhr ausmacht und woran du Qualität erkennst:
Die Wasserdichtigkeit
Die Wasserdichtigkeit einer Uhr wird in den Einheiten bar oder atm angegeben.
Achte darauf, dass die Uhr wasserdicht ist. Sie sollte mindestens einem Druck von 3 bar (ca. 3 atm) standhalten. In diesem Fall hält die Uhr Wasserspritzer aus bzw. eine begrenzte Zeit einen Druck von 3 Bar. Du kannst also durch den Regen spazieren und die Uhr beim Händewaschen tragen. Mit einem Wert von 5 Bar kannst du die Uhr auch unter der Dusche tragen. Zum Tauchen bis 100 Meter brauchst du einen Wert von 10 Bar.
20 Bar reichen bis 200 Meter Wassertiefe – diesen Wert findet man bei Taucheruhren.
Die Verarbeitung
Die Verarbeitung ist ausschlaggebend für die Lebensdauer einer Uhr.
Eine gute Verarbeitung erkennst du ganz leicht daran, wie sich die Krone bewegen lässt. Achte darauf, wie die Zeiger sich bewegen: Reagieren sie genau und sofort? Bei Verzögerungen und Ungenauigkeiten merkt man schnell, dass hier an Qualität gespart wurde.
Scharfe Kanten am Armband oder dem Uhrengehäuse sind ebenfalls ein Hinweis auf schlechte Verarbeitung, nicht zuletzt können solche Kanten auch dein Hemd in Mitleidenschaft reißen.
Das Material
Gute und qualitative Armbänder sollten aus Echtleder oder Edelstahl sein.
Beim Glas gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ein besonderes Qualitätsmerkmal ist Saphirglas. Dieses Glas zerkratzt nicht.
Die preisgünstigeren aber nicht so kratzfesten Varianten zu Saphirglas sind Mineralglas und Plexiglas.
Achte außerdem darauf, dass das Glas in jedem Fall entspiegelt ist. Ein entspiegeltes Glas sorgt dafür, dass du ohne Schwierigkeiten die Uhr ablesen kannst.
Und das Uhrwerk?
Mit einem Schweizer oder deutschen Uhrwerk bist du immer gut beraten.
Diese Uhrwerke stehen für Qualität und Zuverlässigkeit.
Nach dem Kauf ist vor dem Uhrmacher
Wenn du nun stolzer Besitzer einer schicken Uhr bist solltest du alle anfallenden Dinge von einem Fachmann erledigen lassen. Sei es der Batteriewechsel oder das Kürzen des Armbands. Hast du die Uhr beim Juwelier gekauft, ist das Armbandkürzen meistens im Preis mit inbegriffen. Sollte deine Uhr aber doch einmal aus dem Takt geraten, gehst du am besten zu einem Uhrmacher, selbst wenn es nur um eine leere Batterie geht.
Die Uhrenarten
Natürlich sollte man nicht nur wissen, woran man gute Uhren erkennt, sondern auch welche unterschiedlichen Herrenuhren es gibt.
Denn Armbanduhr ist nicht gleich Armbanduhr. Je nachdem für welchen Anlass du eine Uhr suchst, ist es wichtig zu wissen, welche Arten es gibt und wie sie sich in ihren Funktionen und der Machart unterscheiden.
Um dir einen Überblick zu verschaffen, haben wir die gängigsten Arten für dich zusammengefasst:
Die Quarzuhr
Diese Uhr ist das wohl verbreiteste Uhrenmodell heutzutage. Anders als bei mechanischen Uhren läuft diese elektronisch und wird mit einer Batterie betrieben.
Die Digitaluhr
Seit 1971 erstmals von der Firma Hamilton auf den Markt gebracht. Sie ist eine besondere Ausführung der Quarzuhr, die die Zeit präzise mit einem digitalen Ziffernblatt anzeigt.
Die Automatikuhr
Sie gehört zu den mechanischen Uhren. Anders als bei diesen, müssen Automatikuhren nicht jeden Tag aufgezogen werden, da sie die Bewegung des Körpers speichern.
Eine Abweichung von bis zu 6 Sekunden pro Tag, bei diesen Uhren, ist übrigens normal und akzeptabel.
Die Fliegeruhr
Fliegeruhren sind besonders technisch ausgereifte Uhren, die ursprünglich auf die Ansprüche von Piloten hin entwickelt wurden. Aufgrund ihres Designs und ihrer Funktionen sind diese Uhren als Accessoire sehr beliebt und längst nicht mehr nur Piloten vorbehalten.
Die Uhr mit dem großen Gehäuse und Ziffernblatt lässt sich gut ablesen. Ihre Funktionen sind: Geschwindigkeitsmesser, Stoppuhr und teilweise auch eine Anzeige für andere Zeitzonen.
Die Taucheruhr
Taucheruhren sind essentielle Begleiter, wenn es in die Tiefen der Meere geht. Taucheruhren halten Tiefen von bis zu 200 m aus und haben ein im Dunkeln leuchtendes Ziffernblatt. Damit sind diese Uhren perfekt auf die Ansprüche von Tauchern zugeschnitten.
Der Herren Chronograph
Der Chronograph unterscheidet sich vor allem durch seine zusätzlichen Funktionen von den anderen Uhrenarten. So gibt es hier eine Zeitstoppfunktion und eine Zählfunktion, was das Stoppen der Zeit vereinfacht. Die Chronographen unterscheiden sich zudem in zwei Typen, den Druck-und Bandchronografen.
Stilempfehlungen
Es gibt nicht viele Regeln, was das Tragen von Herrenuhren betrifft. Ob du deine Uhr links oder rechts trägst, ist dir überlassen. Da eine Uhr allerdings ein wertvolles Accessoire ist, auf das in so manchen Kreisen sehr aufmerksam geachtet wird, gibt es ein paar Dinge, die du beachten solltest, wenn du in solchen Sphären unterwegs bist:
Weniger ist mehr. Eine klobige Uhr mit viel Bling Bling und Gold mag zwar ins Auge fallen – aber das eher negativ, da es schnell gewollt und nicht gekonnt wirkt.
Ein elegantes und dezentes Design ist nicht nur wesentlich stilvoller, durch das Understatement beweist du außerdem Klasse.
Besonders vorbildlich gestylt bist du übrigens, wenn du deine Uhr farblich auf Schuhe und Gürtel abstimmst.
Psssst…..Du möchtest gerne einen besonders guten Eindruck machen?
Ein kleiner Geheimtipp von uns, wenn du mit deiner Armbanduhr richtig punkten willst:
Es ist nicht nötig, einen gut sichtbaren Markennamen auf deiner Uhr zu präsentieren. Uhrenkenner und andere Menschen, die du mit einem solchen Accessoire beeindrucken möchtest, bekommst du viel besser „an den Haken“, wenn du eine Uhr einer unbekannteren kleinen Manufaktur trägst.
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