Der Rasier-Wegweiser: Damit läuft alles glatt.
Der richtige Rasierer, zwei Klingen, drei Klingen, nass rasieren, trocken rasieren, Pinsel, Aftershave, Rasier-Gel, Rasier-Öl, Schaum, Creme, Hautirritationen, Haarwuchsrichtung und so weiter und so weiter….
… bei all diesen Begriffen, die sich rund ums Thema richtig Rasieren tummeln, ist es kaum verwunderlich, dass manch einer mit einem Dreitagebart durch die Gegend schleicht, frei nach dem Motto: tägliches Rasieren ist mir zu anstrengend.
Das ist zwar durchaus verständlich, bedenkt man das fast schon chaotische Überangebot der verschiedenen Rasierer plus Zubehör, die jeder für sich versprechen, das Beste zu sein, allerdings strahlt ein Dreitagebart auch genau diese Gedanken, des „zu faul seins“ in die Welt hinaus. Dabei darf Mann sich einfach nicht verwirren lassen und außerdem sind die coolsten Klamotten nur halb so schön, wenn das Gesamtbild nicht stimmt.
Immerhin reicht die Rasur zurück in Zeiten in denen die Pyramiden gerade in der Bauphase steckten. Und damals, man stelle sich vor, gab es noch keine Drogeriemärkte mit unzähligen Pflegeprodukten. Anscheinend hat es trotzdem funktioniert. Das zeigen schon die geschichtlichen Abbildungen der Pharaos mit dem damals trendigen Kinnbart.
Um also Licht ins Dunkel zu bringen haben wir die wichtigsten Punkte zum Thema richtig rasieren für dich zusammengestellt. Der Vollständigkeit halber geht es natürlich auch um die korrekte Pflege danach.
Im Folgenden werden wir die zwei Arten Nassrasur und Trockenrasur besprechen und die Pflege nach dem Rasieren. Hier werden wir übrigens stellenweise auch „neuzeitliche“ Pflegeprodukte erwähnen. Nun ja, früher war halt doch nicht alles besser.
Die Nassrasur- Gründlich gründlich
Die gründliche Variante, die ein bisschen Zeit braucht. Wenn du es eilig hast und in Gedanken schon auf der Arbeit oder sonst wo bist, solltest du keine Nassrasur anfangen. Die Gefahr sich zu verletzen besteht hier, vor allem dann, wenn man nicht voll bei der Sache ist.
Die Nassrasur lädt vielmehr dazu ein, ein entspannendes und fast schon meditatives Ritual zu sein, bei dem Zeit und Ruhe im Vordergrund steht.
Los geht’s.
Nass richtig rasieren Schritt 1
Vor der Nassrasur das Gesicht mit Wasser reinigen und die Barthaare mit heißem Wasser befeuchten. Das weicht die Haare auf und sie lassen sich besser abschneiden.
Nass rasieren Schritt 2: Schaum und Co.
Ob du Rasierschaum, Gel oder Öl benutzt hängt ganz einfach von deiner Haut ab. Hier bietet es sich an einfach auszuprobieren mit welchem Produkt man am besten zurechtkommt. Neben Rasierschaum gibt es:
- Creme bei empfindlicher Haut
- Öl bei trockener Haut
- Gel bei fettiger oder unreiner Haut
Hier sollte man auf Qualität achten, was aber nicht bedeutet, dass das teuerste Produkt das Beste ist. Einen guten Schaum, den man übrigens fingerdick auftragen sollte, erkennt man daran, dass er nicht direkt zusammenfällt.
Auf Messers Schneide: Schritt 3
Nach einer kurzen Einwirkzeit deines Schaum oder anderen Produkts geht es los.
Gegen den Strich und mit nur leichtem Druck erzielt das beste Ergebnis. Man sollte keinesfalls feste drücken sondern, wer Perfektionist ist, einfach einen zweiten Durchgang starten. Beim Zweiten Durchgang kann man dann quer zum Strich arbeiten, also von Ohr zur Nase oder andersherum.
Wenn sich deine Haut aber dagegen sträubt, solltest du in Haarwuchsrichtung rasieren. Auch wenn diese Methode nicht ganz so gründlich ist, ist es für eine empfindliche Haut besser geeignet.
Die Trockenrasur
Die Trockenrasur ist die schnellere von beiden Varianten. Bei dieser Methode braucht man nicht nur weniger Zeit, sondern auch weniger Equipment. Nicht zuletzt, besteht hierbei auch weniger Gefahr sich zu verletzen. Somit ist die Trockenrasur definitiv alltagsfähiger als die Nassrasur, allerdings auch nicht so gründlich.
Richtig rasieren Schritt 1
Auch bei der Trockenrasur ist es wichtig das Gesicht vorher zu reinigen und gut abzutrocknen.
Auf trockener Haut funktioniert der Rasierer besser.
Schritt 2: Maschine an
Auch bei dieser Variante solltest du nur einen leichten Druck auf deinen Rasierer ausüben. In welche Richtung du rasierst ist hier übrigens nicht wichtig.
Die Pflege danach
Grundsätzlich sollte man darauf achten, dass die Haut in jedem Fall nach der Rasur, egal ob Trocken-oder Nassrasur, desinfiziert wird. Entzündungen und anderen Hautirritationen werden so vorgebeugt.
Ein Aftershave oder ein Balsam speziell zu diesem Zweck ist also ein Muss. Schließlich wurde die Haut strapaziert. Ob du nur Aftershave benutzt oder zusätzlich eine Creme hängt davon ab, wie deine Haut aufs Rasieren und auch auf die Pflegeprodukte reagiert.
Welche Pflege die richtige ist für deine Haut und welche Cremes du benutzen solltest, ist ein anderes großes Thema. In aller Kürze kann man jedoch sagen: Deine Haut braucht entweder Feuchtigkeit oder Fett. Verschiedene Cremes für deine Ansprüche gibt es in großer Auswahl, achte hier einfach darauf, ob es eine Feuchtigkeitscreme ist, oder ob sie eher mit Ölen angereichert ist.
Bei der Wahl des Aftershave kannst du übrigens auch immer der Nase nach gehen, denn hier gibt es einige sehr wohlriechende Produkte.
Fazit richtig Rasieren
Wie anfangs schon erwähnt, gibt es zahlreiche Produkte und auch unterschiedliche Rasierer. Ob 4 Klingen wirklich besser sind als 3 Klingen, sei dahingestellt.
Sicherlich ist man gut beraten, wenn man sich, gerade am Anfang der Rasur-Karriere, ein Produkt kauft, das den Qualitätsansprüchen täglicher Nutzung standhält und dabei gute Ergebnisse liefert. Bevor du also losrennst, um dir einen und vielleicht sogar deinen ersten Rasierapparat zu kaufen, informiere dich und lass dich beraten. Verlässliche Richtwerte zum Orientieren, welche Geräte etwas taugen oder nicht gibt es meistens schon im näheren Bekanntenkreis.
Jeder hat seine individuellen Ansprüche. Teste einfach verschiedene Varianten und Pflegeprodukte aus. Du wirst ganz schnell herausfinden, was das Beste für dich und deine Haut ist und ob du einen Dachshaarpinsel bevorzugst oder es bei einem Kunsthaar Pinsel belässt.
Wer sich übrigens bei der anfänglichen Aussage: „Dreitagebart strahlt Faulheit aus“, auf den Schlips getreten gefühlt hat, der sei beruhigt: Ja es gibt Männer, dessen Markenzeichen ein Dreitagebart ist, bei denen es lässig und cool aussieht. Aber das Geheimnis, warum es bei manchen eben nicht faul wirkt oder ungepflegt aussieht, und was man dafür tun muss, verraten wir euch ein anderes Mal.
Hallo, der Artikel ist wirklich sehr übersichtlich geschrieben.
Ich bin mir sicher die Schritte helfen mir bei der nächsten Rassur, noch gründlicher vorzugehen. Eventuell werde ich auch mal auf andere Klingen umsteigen. Danke für den Post! Beste Grüße, Max.
Danke, dass du die verschiendene Arten des Rasieren vorgestellt hast. Hat mir sehr geholfen, werde in Zukunft etwas mehr beim Rasieren aufpassen.
Interessanter Artikel, hat mir sehr geholfen, ich werde mal auf einen anderen Rasierer umsteigen, da ich mich immer schneide beim Rasieren.
Es grüßt Philip